Das Bildungswerk Irsee, eine Einrichtung des Bayerischen Bezirkstags, bietet eine Vielzahl an Fort- und Weiterbildungen für verschiedenste Berufsgruppen an, u.a. für sozialpädagogische und therapeutisch tätige Personen.
Darunter befinden sich auch Seminare in den Bereichen Gewaltberatung und Tätertherapie, wie z.B.
Den kompletten Veranstaltungskalender finden Sie hier.
Das Good Lives Model (GLM) ist ein Rahmenmodell der Rehabilitation straffällig gewordener Menschen. Aufgrund seines ganzheitlichen Charakters überwindet das Modell die Grenzen des traditionellen Risikomanagement-Ansatzes.
Die Person steht mit ihrer Individualität im ganzheitlichen Fokus.
Ziel des GLM ist es, die betroffenen Personen zu befähigen,
Dies ist ein wichtiger Grundstein für Straffreiheit.
In dem dreitägigen Workshop werden die Grundlagen des Good Lives Model (GLM) vermittelt. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden ein tiefgehendes Verständnis von der Haltung des GLM entwickeln und die Methoden des GLM in den verschiedenen Phasen der forensischen Praxis (Aufnahme, Begutachtung, Behandlungsplanung, Behandlung, Entlassungsvorbereitung und extramurale Begleitung) anwenden können. Dabei soll auch deutlich werden, inwiefern sich das ressourcenorientierte GLM als Rahmenmodell von risikoorientierten Ansätzen (insbesondere dem RNR) unterscheidet und wie es sich gleichzeitig damit verbinden lässt.
Veranstalter: Akademie für interkulturelle Kompetenz (Afik)
Dozentinnen: Dr. Stefanie Schmidt, Diplompsychologin und Johanna Herrmann, M.Sc. Psychologie
Termin: Montag, 24. bis Mittwoch, 26. Februar 2025, jeweils 9 bis 16.30 Uhr
Ort: Schloss Immenstadt in Immenstadt (im Allgäu)
Kosten: 850 Euro (inkl. 19% USt.)
Kurssprache: Deutsch
Verfügbare Plätze: max. 14 Teilnehmende
Zielgruppe: Mitarbeitende und selbstständig Tätige aus den Bereichen Psychologie, Psychiatrie, Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Ergotherapie, Pflege
Mehr Informationen und ein Ameldeformularfinden Sie hier.
Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales hat auf seiner Website Bayern gegen Gewalt einen sehr interessanten Blogbeitrag zur Arbeit der Fachstelle Schwaben-Nord Täter*innenarbeit häusliche Gewalt des SKM Augsburg gepostet.
Folgende Punkte werden dort angesprochen:
Der Beitrag trägt den Titel Häusliche Gewalt: Wenn Männer gewaltlos werden wollen.
Zielgruppe:
Eltern von minderjährigen Kindern, die im familiären oder öffentlichen Umfeld bereits gewalttätig geworden oder gewaltgeneigt sind
Ziele:
Übernahme von Verantwortung für Gewalt, Erlernen von Konflikt – und Lösungsstrategien, Vermeidung weiterer Gewalt
Ablauf:
1-3 Erstgespräche (Eignung fürs Training, Vereinbarungen, Kostenträger);
22 wöchentliche Einzeltermine, wenn möglich im Einzel- sowie Gruppensetting, bei Bedarf Einzelgespräche mit Partner und Kinder
Kostenaufstellung:
Das Training wird von ein bis zwei zertifizierten Trainer*Innen durchgeführt und kostet 2400 € pro Person. Die Teilnehmer*Innen sind verpflichtet, sich selbst vorab um eine Kostenübernahme zu bemühen (Krankenkasse, Jugendamt, Familiengericht) und entsprechende Nachweise zu erbringen. Ein einkommensangepasster Eigenanteil wird erwartet. Findet sich kein Kostenträger und ist eine Eigenfinanzierung ausgeschlossen, können Teilnehmer *Innen einen Antrag zur Kostenübernahme von bis zu 800€ bei NODO e. V. oder AKZ e.V. Ottobeuren stellen.
Ansprechpartner*Innen:
Doris Singer-Schollenberg und Bernd Bönsch, Alleeweg 19, 87600 Kaufbeuren, Tel. 0170 265 9602
d.singerschollenberg@gmail.com
Mehr Informationen finden Sie hier:
Einen Flyer zu Herunterladen finden Sie hier:
Hintergrund:
Ab 2022 benötigen alle Kindertageseinrichtungen zur Betriebserlaubnis ein Gewaltschutzkonzept (§ 45 Abs. 2 Nr. 4 SGB VIII).
ReSi+ bietet dafür ein wissenschaftlich erarbeitetes und positiv evaluiertes pädagogisches Konzept.
Das Programm wird gefördert durch das Bundesministerium der Justiz.
Zielgruppe:
ReSi+ richtet sich bundesweit an Kindertageseinrichtungen mit 3 bis 6-jährigen Kindern, deren Eltern sowie pädagogische Fachkräfte.
Umsetzung:
Das ReSi+ Konzept fördert Resilienz und Sicherheit, um herausfordernde Situationen gut bewältigen zu können.
Das Förderprogramm wird von den pädagogischen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen durchgeführt. Es ist in den Kindergartenalltag sowie den Bildungsauftrag eingebunden.
Kontaktinformationen:
Doris Singer-Schollenberg
Mehr Informationen finden Sie auf der Website www.resiplus.de
Einen Flyer zu ReSi+ finden Sie hier:
Die Gleichstellungsstellen der Stadt Kaufbeuren und des Landkreises Ostallgäu bieten folgende Fortbildungen an:
Gewalt gegen Kinder – Die Täter:innen
Termin: 05. und 06. Mai 2025, ganztägig
Seminargebühr: 160,-€
Anmeldeschluss 24. Februar 2025
Sexuelle Übergriffe unter Kindern
Termin: 13. und 14. Oktober 2025, ganztägig
Seminargebühr: 160,-€
Anmeldeschluss: 21. Juli 2025
Zielgruppe: Alle interessierten Fachkräfte
Referentin ist jeweils Frau Dr. Rita Steffes-enn vom Zentrum für Kriminologie & Polizeiforschung (ZKPF)
Fortbildungsort: Pfarrzentrum St. Peter und Paul, Barbarossastraße 23, 87600 Kaufbeuren
Nach der Teilnahme an allen drei Seminaren ist ein Zertifikat „Präventions- und Interventionsmanager:in – Schwerpunkt: Gewalt gegen Kinder“ erhältlich.
Mehr Informationen und Anmeldeformulare finden Sie hier:
Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales hat eine entsprechende Broschüre herausgegeben.
Die Broschüre finden Sie hier:
Das AntigewaltKompetenzZentrum e.V. (AKZ) ist ein gemeinnütziger Verein, der sich ehrenamtlich mit viel Herzblut und Engagement zur Aufgabe gemacht hat, bestehende Lücken in Gewaltprävention und Opferschutz zu schließen.
Unter anderem betreibt das AKZ das ‚Auszeithaus‘. Dort können Klientinnen, die schwerste physische, psychische und sexualisierte Gewalt erleben mussten und aus verschiedenen Gründen nicht an anderen sicheren Orten (wie z.B. Frauenhäusern) unterkommen können, kurz bis mittelfristig eine Bleibe finden. Sie können dort wieder Sicherheit erleben und die Erfahrung machen, dass es auch ein Leben ohne Gewalt gibt. Im Gegenteil erfahren sie dort Schutz, Wertschätzung und Hilfe jenseits eines therapeutischen oder klinischen Settings.
Aufgrund der explodierenden Energiekosten und anhaltender notwendiger Renovierungsarbeiten benötigt das AKZ nun dringend Spendengelder um den Fortbestand des Hauses zu sichern.
Detailliertere Informationen und verschiedene Spendenmöglichkeiten finden Sie hier.
Die psychotherapeutische Versorgung von Personen, die straffällig geworden sind, ist von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung. Gleichwohl ist die Versorgungssituation noch immer unzureichend. Aus diesem Grund haben die Psychotherapeutischen Fachambulanzen für Sexual- und Gewaltstraftaten mit Unterstützung der Psychotherapeutenkammer Bayern und des Justizministeriums ein Modellprojekt zur Verbesserung der Versorgungssituation auf den Weg gebracht.
In einem Curriculum, organisiert von den Fachambulanzen, sollen theoretische und praktische Kenntnisse von forensisch-psychotherapeutischer Arbeit mit Menschen, die straffällig geworden sind, vermittelt und direkt in Psychotherapien mit Klient*innen angewendet werden.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier:
Die Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. bietet ab sofort im Rahmen des Präventionsprojektes „Keine Gewalt- und Sexualstraftat begehen“ telefonische therapeutische Hilfestellungen für Menschen an, die befürchten, eine Straftat zu begehen. Insbesondere Personen mit sexuellen Phantasien gegenüber Kindern oder zu Gewalttaten neigende Personen können dieses kostenlose und anonyme Angebot nutzen.
Die Telefonnummer der bundesweiten kostenfreien Hotline lautet
0800 70 222 40
Telefonzeiten : Montag bis Freitag 9:00 Uhr bis 18.00 Uhr.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.bevor-was-passiert.de/
Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales geht in den beiden bayerischen Großstädten Nürnberg und Augsburg neue Wege in der Männerarbeit.
Im Auftrag des Staatsministeriums stellt der SKM Augsburg seit Januar 2020 eine Wohnung für bis zu 2 Männer bereit, die von häuslicher und/oder sexueller Gewalt betroffen sind.
Die entsprechende Pressemitteilung und einen Flyer zu dem Projekt finden Sie hier:
Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales hat die Website Bayern-gegen-Gewalt.de ins Internet gestellt.
Dort gibt es viele knapp und gut aufbereitete Informationen zum Thema häusliche Gewalt, wie z.B.
Missbrauchsbeauftragter Rörig:
„Kinder müssen wissen: Sie sind jetzt nicht alleine!“
Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauch der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, und sein Team haben die Website www.kein-kind-alleine-lassen.de gestartet. Hier finden Kinder und Jugendliche direkten Kontakt zu Beratungsstellen und auch Erwachsene bekommen Informationen, was sie bei sexueller und anderer familiärer Gewalt in der Corona-Krise tun können.
Die dazugehörige Pressemitteilung mit mehr Informationen finden Sie hier:
Flyer zum Ausdrucken und Aufhängen/Auslegen finden Sie hier:
Das Auszeithaus ist ein Projekt unseres Kooperationspartners AntigewaltKompetenzZentrum e.V. (https://akz-allgaeu.de/). Ziel des Projektes ist es, schnell verfügbare Schutzräume für Menschen und deren Kinder anbieten zu können, die durch schwere Straftaten (insbesondere organisierte Gewalt) traumatisiert wurden. Unterstützt wird das Auszeithaus von Gemeinsam Gutes Bewegen 2020 (http://www.gemeinsam-gutes-bewegen.de/).
Ein Video dazu (Dauer 5:20 Minuten) finden Sie hier auf Youtube.
Pressemitteilung des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig
Am 28.01.2020 zog der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, gemeinsam mit Matthias Katsch, Philosoph und Sprecher der Betroffeneninitiative Eckiger Tisch e.V., der den sogenannten „Missbrauchsskandal“ am Berliner Canisius-Kolleg vor zehn Jahren maßgeblich ins Rollen brachte, und mit Silke Noack, Sozialpädagogin und Leiterin des bundesweiten „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“, eine kritische Bilanz der bisherigen Anstrengungen gegen Missbrauch in Deutschland. Zum Abschluss der Pressekonferenz stellte die Regisseurin Caroline Link den neuen Spot „Anrufen hilft!“ gegen Kindesmissbrauch vor.
Den Inhalt der Pressemitteilung - mit einer Zusammenfassung der Pressekonferenz - finden Sie hier:
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